Die
Verzückung des dionysischen Zustandes mit seiner Vernichtung der
gewöhnlichen Schranken und Grenzen des Daseins enthält nämlich während
seiner Dauer ein lethargisches Element, in das sich alles
persönlich in der Vergangenheit Erlebte eintaucht. So scheidet sich
durch diese Kluft der Vergessenheit die Welt der alltäglichen und
der dionysischen Wirklichkeit von einander ab. Sobald aber jene
alltägliche Wirklichkeit wieder ins Bewußtsein tritt, wird sie mit
Ekel als solche empfunden...
[Friedrich
Nietzsche, Die Geburt der Tragödie]